„Nicht nachlassen“
Joachim Ditthardt, der Stellvertretende Vorsitzende des Kreises, hatte seinem Bericht wie schon im Vorjahr einen Titel verpasst. „Nicht nachlassen“ lautete sein Motto. Er freute sich über das gestiegene Interesse an den Kampfrichterlehrgängen, Effektivitätssteigerung in der Vorstandsarbeit und frisch besetzte Posten im Vorstand, mahnte aber mit seinem Motto auch an, dass in vielen Bereichen weiter an Verbesserungen gearbeitet werden müsse. „Motiviert weiter in der Leichtathletik-Familie, um Kampfrichter und Vorstandsmitglieder zu finden“, sagte er.
Denn Kampfrichter werden weiter benötigt, um die Wettkämpfe durchführen zu können, und im Vorstand stehe ein Generationswechsel an. Bei der nächsten Wahl wird die Vorsitzende Karin Scheunemann nicht mehr antreten. „Wir müssen die Verjüngung vorantreiben, jeder kann sich ohne Bedenken einbringen“, sagte Ditthardt. Seine Frau Hedi Ditthardt berichtete später, dass im vergangenen Jahr 70 Kampfrichter über 400 Einsätze in 2022 absolviert hätten und in diesem Jahr je zwei Aus- und Fortbildungen geplant sind. Die exakten Termine werden demnächst veröffentlicht. Neben Kampfrichtern und Funktionären werden freilich auch Trainer gesucht. In diesem Zuge berichtete Lehrwart Martin Göller davon, dass der Hessische Leichtathletik-Verband Trainerassistenten-Ausbildungen anbietet.
Karin Scheunemann, seit über 50 Jahren in verschiedenen Funktionen tätig, hob unterdessen in ihrem Bericht hervor, dass man nach zwei Sommern mit Pandemieeinschränkungen im vergangenen Jahr wieder „alle Kreismeisterschaften und Sportfeste durchführen konnte, die wir ausrichten wollten. Dazu Kampfrichteraus- und fortbildungen und die Tatsache, dass einige Vereine wieder nach oben kommen.“
Als Beispiel nannte sie die LG Rosbach-Rodheim, die nach drei Jahren Pause am 12. März mit ihrem Kinderleichtathletik-Wettkampf in der Rodheimer Halle die Saison 2023 eröffnen werden. Auf diese und viele weitere Wettkämpfe freut sich Scheunemann. Höhepunkt der Freiluftsaison werden die ersten gemeinsamen Freiluft-Kreismeisterschaften im Einzel der Kreise Maintaunus, Hochtaunus und Wetterau sein, die ihre Premiere am ersten Mai-Wochenende in Friedberg feiern werden.
Sportwart Torsten Trupp blickte ebenso nach vorne. „Wir wollen wieder aus dem Vollen schöpfen und die Leistungen nach zwei Jahren, die unter dem Eindruck der Pandemie gelitten haben, wieder steigern“, sagte er. Das neue Format der Kreismeisterschaft sowie andere Veränderungen in der Gestaltung der Wettkämpfe werden die Athleten beflügeln. Davon erhofft er sich auch wieder den Sieg beim Kreisevergleichskampf in Bruchköbel im Oktober, denn: „Im vergangenen Jahr hätten wir in voller Besetzung den Pott geholt“, ist sich Trupp sicher.
Zu den von Joachim Ditthardt angesprochenen frisch besetzten Posten im Kreisvorstand gehört die neue KiLa-Beauftragte Nele Gottschalk, die in einer Arbeitsgemeinschaft bereits die KiLa-Liga 2023 geplant hat. Das neue Konzept, das die Integration des Stadion-Cross ion Friedberg sowie des Sankt-Martins-Crosslauf in Altenstadt vorsieht, wurde am Kreistag vorgestellt und soll auf der nächsten Vorstandssitzung abgesegnet werden. In jedem Fall startet die KiLa-Liga am 12. März in Rodheim.
Weitere Vorstandsberichte und Aussprachen beschlossen das Programm des Kreistages, das eine besondere Ehrung enthielt. Susanne Ely und Anja Gottschalk wurden von Karin Scheunemann mit einem kleinen Präsent für ihre Arbeit rund um die Organisation des Wetterauer Teams für den Kreisevergleichskampf ausgezeichnet. „Vielen Dank für eure tatkräftige Unterstützung, macht weiter so“, sagte Scheunemann.
